Aktuelles
Aktuelle Meldungen aus dem L-DZ, den vom L-DZ geförderten zivilgesellschaftlichen Beratungsangeboten und Projekten sowie aus dem Demokratie leben!-Netzwerk finden Sie hier.
Das Archiv gibt Auskunft über frühere Meldungen in der Kategorie Aktuelles.
Stellenausschreibung im L-DZ
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Ausschreibung: Qualifizierungsmaßnahme zur Fachkraft Ausstieg im Phänomenbereich Rechtsextremismus
Seit Beginn der 2000er existieren Aussteigerprogramme im Phänomenbereich Rechtsextremismus. Über einen Zeitraum von mehr als zwei Jahrzehnten hat sich ein spannendes Arbeitsfeld sukzessive ausdifferenziert. Es fordert seinen Akteur*innen Empathie, Kreativität, Gestaltungswillen und Flexibilität ab. Wesentlichen Einfluss auf diese Entwicklung dieses Arbeitsfeldes haben und hatten die Praktiker*innen der Ausstiegsberatung.
In Verantwortung des Landes-Demokratiezentrums Niedersachsens wurde eine umfassende Qualifizierungsmaßnahme konzipiert und realisiert. Für diese wurden systematisch die vielfältigen Wurzeln und Erfahrungen der Ausstiegsarbeit erfasst und zusammengeführt. In der Kombination mit aktuellen wissenschaftlichen Befunden kann damit eine Ausbildung angeboten werden, die den komplexen Ansprüchen dieses Arbeitsfeldes gerecht wird. Der Landespräventionsrat Niedersachsen (LPR) wird diese Ausbildung 2025 erneut auflegen.
In sechs zweitägigen Einheiten à 9 Stunden werden Grundlagen der Radikalisierungs- und Deradikalisierungsforschung ebenso vermittelt wie praktische Fertigkeiten der Ausstiegsberatung. Was sind Wege in rechtsextreme Kontexte? Wie können Adressat*innen adäquat angesprochen werden? Wie können Abwendungsprozesse durch Fachkräfte vertrauensvoll und diskret gefördert und gestaltet werden? Wie lässt sich Ausstiegsberatung vermitteln? Wie wird konkrete Unterstützung für Beratungsnehmer*innen organisiert und zielgerichtet umgesetzt? Wie lässt sich eine Aufarbeitung rechtsextremer Haltungen und Handlungsrepertoires realisieren? Und (wie) kann man das verifizieren? Das sind nur einige der Fragen, die im Rahmen der Fortbildung bearbeitet und diskutiert werden.
Die Qualifizierungsmaßnahme soll die Teilnehmer*innen befähigen, Radikalisierungsverläufe zu erkennen, diesen entgegenzuwirken, Abwendungsprozesse zu befördern und mögliche Adressat*innen individuell und passgenau an die richtigen Beratungsstellen zu vermitteln. Die Ausbildung will die hierzu notwendige Handlungssicherheit für den Umgang mit einer herausfordernden Klientel erzeugen.Die Fortbildung ist so aufgebaut, dass sowohl Menschen, die sich dem Thema neu annähern, als auch solche, die sich schon mit Rechtsextremismus beschäftigt haben, folgen können und profitieren werden.
Alle weiteren Informationen sind hier zu entnehmen: Ausschreibung: Qualifizierungsmaßnahme zur Fachkraft Ausstieg
Goslarer Bündnis gegen Rechtsextremismus organisiert Veranstaltungsreihe um den 8. Mai 2025
Am 8. Mai 2025 jährt sich zum 80. Mal die Befreiung vom Nationalsozialismus und das Ende des zweiten Weltkriegs. Anlässlich dieses Jahrestags hat das Goslarer Bündnis gegen Rechtsextremismus gemeinsam mit vielen anderen Organisationen eine Veranstaltungsreihe rund um die Frage "Was bedeutet uns allen der 8. Mai für und was können wir tun damit Demokratie und Freiheit lebendig bleiben?" organisiert.
Das Programm finden Sie hier.
Broschüre zu Antifeminismus und Queerfeindlichkeit
Das Landes-Demokratiezentrum hat eine neue Broschüre mit dem Titel „Angst um die Vormachtstellung – Antifeminismus und Queerfeindlichkeit“ veröffentlicht.
Autor*innen sind Caro Scholz, Rebekka Blum, Enrico Glaser und Ans Hartmann, sowie die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus. Sie beschäftigen sich in den Artikeln mit den Bereichen „Verbindungen von Antifeminismus, Queerfeindlichkeit und Verschwörungserzählungen“, „Queerfeindlichkeit in islamistischen Strömungen“, „Antifeminismus als verbindende Ideologie verschiedener Milieus“, sowie als Handlungsfeld der Mobilen Beratung.
Auch Kontaktdaten zu Beratungs- und Unterstützugsangeboten sind darin enthalten.
Die Broschüre kann hier und im Download-Bereich heruntergeladen werden.
Am 8. März ist Internationaler Frauentag
Bereits seit mehr als 100 Jahren wird an diesem Tag weltweit auf Frauenrechte, die Gleichstellung der Geschlechter und bestehende Diskriminierungen aufmerksam gemacht.
Frauen werden weltweit noch immer – zum Teil massiv – benachteiligt. Von den 193 Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen hatten Anfang 2018 nur 143 die Gleichstellung von Mann und Frau in ihre Verfassung aufgenommen. Dabei sind Frauen und Mädchen meist weit stärker von Armut, Hunger und unzureichender Gesundheitsversorgung betroffen als Männer und Jungen. Körperliche oder sexuelle Gewalt gehört vielerorts zur alltäglichen Erfahrung von Frauen. Auch in westlichen Ländern, in denen Frauen gesetzlich gleichgestellt sind, werden sie im praktischen Leben, etwa im Beruf, oft benachteiligt und diskriminiert.
Der 8. März feiert die bisherigen Errungenschaften feministischer Bewegungen und richtet gleichzeitig die Aufmerksamkeit auf immer noch bestehende Diskriminierungen und Ungleichheiten.