Aktuelles

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Aktuelle Meldungen aus dem L-DZ, den vom L-DZ geförderten zivilgesellschaftlichen Beratungsangeboten und Projekten sowie aus dem Demokratie leben!-Netzwerk finden Sie hier.

Das Archiv gibt Auskunft über frühere Meldungen in der Kategorie Aktuelles.

15.07.2025

Fachtag "Betrifft: Häusliche Gewalt" 24.09.2025

Die Fachstelle Häusliche Gewalt im LPR Niedersachsen richtet wieder ihren Fachtag aus. 

Häusliche Gewalt und Gewalt gegen Frauen sind keine individuellen oder privaten Probleme, sondern tief verwoben mit gesellschaftlichen Machtverhältnissen und strukturellen Gewaltformen. Weltweit beobachten wir ein Erstarken antifeministischer und demokratiefeindlicher Kräfte, die gezielt Frauenrechte angreifen und einschränken. Antifeminismus wird dabei als Strategie genutzt, um gesellschaftliche Deutungshoheit und Macht zu sichern.

Auch die Fachkräfte in den Themenfeldern „Gewalt gegen Frauen“ und „häusliche Gewalt“ bewegt das Thema Antifeminismus. Gemeinsam möchten wir auf unserem Fachtag durch Austausch, Vernetzung und Diskussion Lösungen entwickeln und Strategien erarbeiten, um antifeministische und misogyne Entwicklungen frühzeitig zu erkennen und ihnen in den jeweiligen Arbeitsfeldern entgegenzutreten.

Zur Onlineanmeldung

03.07.2025

Haltung statt Neutralität - Zum Umgang mit rechtsextremen Anfeindungen der Jugendverbandsarbeit

Die neue Sonderausgabe der punktum-Hefte des Landesjugendrings Hamburg trägt den Titel „Haltung statt Neutralität – Zum Umgang mit rechtsextremen Anfeindungen der Jugendverbandsarbeit“.

Sie wurde gemeinsam mit dem Bundesjugendring und dem Bundesverband Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus
erarbeitet. 

Die Publikation richtet sich an Jugendgruppen, -verbände und -ringe, die sich zunehmend mit rechtsextremen Angriffen konfrontiert sehen. Sie bietet Orientierung und Handlungssicherheit im Umgang mit Bedrohung, Verunsicherung und Einschüchterung. Im Fokus steht der demokratische Auftrag der Jugendverbandsarbeit und das gemeinsame Eintreten für Menschenrechte, Vielfalt und Rechtsstaatlichkeit.

Die Broschüre ist hier als Download hinterlegt

16.06.2025

Jahresbericht der RIAS Niedersachsen 2024

Die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) Niedersachsen dokumentierte im Jahr 2024 insgesamt 650 antisemitische Vorfälle – ein Anstieg um 86 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (2023: 349 Fälle). Damit verzeichnet das Land den höchsten Stand seit Beginn der Erfassung.

          Zum Bericht (PDF)

Zu den gemeldeten Vorfällen zählen unter anderem Angriffe, Bedrohungen und Sachbeschädigungen. Wie in anderen Teilen Deutschlands stieg auch in Niedersachsen nach dem 7. Oktober 2023 die Zahl der Vorfälle deutlich an und erreichte in 2024 einen Höchststand mit 650 gemeldeten Fällen. RIAS geht zudem von einer hohen Dunkelziffer aus – viele Betroffene melden Erlebnisse aus Angst oder mangelndem Vertrauen nicht.

 

RIAS Niedersachsen wird durch das L-DZ Niedersachsen mit Mitteln des BMBFSFJ und des Landes Niedersachsen gefördert.

13.06.2025

Bundespräsident a.D. Christian Wulff im Gespräch mit Osnabrücker Jugendlichen

Im Zeichen von Vielfalt und Dialog: Junge Muslim*innen treffen Christian Wulff im historischen Rathaus Osnabrück Am 13. Juni 2025 kamen muslimische Jugendliche aus dem Raum Osnabrück im historischen Friedenssaal des Rathauses mit Bundespräsident a.D. Christian Wulff zusammen. Unter dem Titel „Vielschichtig – Muslimisch – Deutsch“ diskutierten sie über zentrale Themen wie Zugehörigkeit, Identität und gesellschaftliche Teilhabe.

                        Zum Video

Die Veranstaltung bot den jungen Menschen nicht nur Raum, ihre Perspektiven und Erfahrungen zu teilen, sondern ermöglichte auch einen direkten Austausch mit einer der profiliertesten Stimmen für gesellschaftlichen Zusammenhalt in Deutschland.

„Gerade junge Menschen mit Migrationsgeschichte wollen gehört und ernst genommen werden. Mit Christian Wulff hatten sie an diesem Abend einen Gesprächspartner, der sich seit Jahren für Vielfalt, Chancengleichheit und den Dialog mit Muslim*innen in Deutschland einsetzt“, betonte das Organisationsteam.

Das große Interesse und die lebendige Beteiligung der Jugendlichen machten deutlich: Sie wünschen sich mehr solcher Gelegenheiten – insbesondere den Dialog mit weiteren politischen Entscheidungsträger*innen. Solche Begegnungen sind keine Selbstverständlichkeit, aber sie sind umso wichtiger, um gegenseitiges Verständnis zu fördern und gesellschaftliche Teilhabe zu stärken.

Veranstaltet wurde der Abend von der Muslimischen Jugendcommunity Osnabrücker Land e.V. im Rahmen des Projekts Wie gehen wir mit Antisemitismus und anti-muslimischem Rassismus um?!, das durch das Landes-Demokratiezentrum Niedersachsen im Niedersächsischen Justizministerium gefördert wird.

Ein Abend, der Mut macht, inspiriert – und zeigt, wie wichtig offene Begegnungen für unser Miteinander sind.
10.06.2025

Engagiert & demokratisch bleiben – Handlungsempfehlungen zum Umgang mit der extrem rechten AfD

Der Bundesverband Mobile Beratung hat eine Broschüre herausgegeben:

Jede*r Fünfte hat bei der Bundestagswahl die AfD gewählt. Damit ist siei erstmals zweitstärkste Kraft. Wie können wir alle damit umgehen? Was können wir entgegensetzen, wie demokratisches Engagement aufrechterhalten? Die Handreichung trägt dazu Tipps und Praxisbeispiele zusammen.

Der erste Teil liefert Hintergrundinformationen zu Fragen wie: Warum ist die AfD im Osten erfolgreicher als im Westen? Wie ist sie mit Neonazis vernetzt? Und welche Rolle spielen demokratische Parteien beim Zurückdrängen des Rechtsextremismus? Der zweite Teil bietet konkrete Empfehlungen zum Umgang mit der AfD – für Einzelpersonen, Schulen, Vereine, Kultureinrichtungen, Kommunalpolitiker*innen und viele mehr.

Sie kann hier heruntergeladen werden: Broschüre